Osteoporose - Vertebroplastie - Kyphoplastie

 
Bei stark ausgeprägter Osteoporose (Knochenentkalkung), Knochentumore und Knochenmetastasen kann der eingebrochene Wirbel bzw. der teilweise zerstörte Wirbel mit Knochenzement stabilisiert werden mit dem Ziel der Schmerzbehebung.

Die Osteoporose entsteht meistens bei Frauen auf Grund der hormonellen Veränderungen im Klimakterium. Die Behandlung erfolgt medikamentös und auch mit einem speziellen physikotherapeutischen Programm. Ein Erfolg stellt sich nur ein bei konsequenter Behandlung und unter aktiver Mithilfe des Patienten.

Es gelingt nicht immer den Knochenumbau zu stoppen und in der Folge kommt es häufig zu Brüchen des Schenkelhalses am Oberschenkel oder zu Einbrüchen einzelner Wirbel nach sog. Bagatelltraumen. Diese Wirbeleinbrüche sind äußerst schmerzhaft und langwierig. Diese Schmerzen treten ebenfalls bei Wirbeleinbrüchen bedingt durch Tumore bzw. Metastasen auf.

Eine äußerst potente Therapie um solche Schmerzen zu behandeln und eine Mobilität zu ermögliche ist die Vertebroplastie bzw. Kyphoplastie.

Bei der Vertebroplastie wird der Verlust an Knochenmasse durch Einspritzen von Knochenzement ausgeglichen.

Bei der Kyphoplastie wird vor dem Einspritzen des Knochenzementes mittels Ballons der eingebrochene Wirbelkörper wieder aufgerichtet und dann in die geschaffene Höhle der Zement eingebracht.

Der Zement härtet innerhalb von Minuten aus, dadurch kommt es zur Stabilisierung des Bruches und zur Schmerzlinderung.

Beide Methoden werden unter Lokalanästhesie durchgeführt und der Patient kann am Abend aus medizinischer Sicht nach Hause gehen .Bei der Behandlung ist ein Narkosearzt anwesend, falls eine stärkere Schmerzausschaltung notwendig ist.
  
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