Schnellender Finger -
Tendovaginitis stenosans

 
Ursache: Es kommt zu einer umschriebenen Verdickung der Sehne und ihres Gleitgewebes im Bereiche des ersten Ringbandes an den Fingern.
Die Erkrankung kommt angeboren bei Säuglingen, gelegentlich bei Kleinkindern vor ( meistens Daumen) und am Häufigsten ab 45 Jahren. Für ihre Entstehung werden Abnützungsvorgänge oder zeitweilige Überbelastung angenommen. Die verdickte Sehne bleibt oberhalb bzw. unterhalb des Ringbandes hängen.
Im Anfangsstadium kann durch erhöhten Kraftaufwand diese Verengung überwunden werden, wodurch bei Beugung, oder Streckung das charakteristische "Schnellen" zustande kommt. Später bleibt der Finger fixiert in Streck-, oder Beugestellung.

Weniger die Schmerzsymptomatik als vielmehr die Bewegungsbehinderung veranlassen den Patienten ärztlichen Rat zu hinterfragen.

Die Therapie erfolgt, bevor eine fixierte Bewegungsbehinderung eingetreten ist, mit Cortisoninjektionen, welche meistens nur kurzfristig die Situation bessern. Der operative Eingriff, sprich die Spaltung des Ringbandes belastet den Patienten wenig und kann jederzeit durchgeführt werden.

Eine spezielle postoperative Nachbehandlung ist nicht erforderlich, lediglich muss der Patient angehalten werden, frühzeitig den Finger aktiv zu bewegen.
  



Grafik (12kb)