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Scapholunäre Bandzerreißung
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Diese Verletzung entsteht meistens nach Sturz auf die gestreckte Hand.
Oft verschwindet der akute Schmerz nach kurzer Zeit und es wird daher keine weitere Abklärung betrieben, bzw. wird auf den akut durchgeführten Röntgen die Schwere der Verletzung nicht gesehen. Nach einen schmerzfreien Intervall treten Belastungs- und Ruheschmerzen auf. Häufig wird vom Patienten ein Schnappen bemerkt, dieses wird als schmerzhaft empfunden.
Wegen dieses Problems sucht der Patient in der Folge den Arzt auf.
Neben den beschriebenen Schmerzen fällt ein Druckschmerz streckseitig über dem Handgelenk auf und beim Bewegen des Handgelenkes kann das Schnappen ausgelöst werden (Watson TEST).
Nach Anfertigung eines Handgelenkröntgens, welches einen verbreiterten Spalt zwischen Kahn- und Mondbein zeigen kann, sollte ein MRT durchgeführt werden.
Eine Arthroskopie zur Diagnosestellung ist nur in vereinzelten Fällen notwendig.
Je nach Alter der Verletzung richtet sich die Therapie. Bei frischen Verletzung ohne Verschiebung der Gelenkskomponenten kann mit Gipsruhigstellung eine Vernarbung erreicht werden. Ansonsten sollte eine arthroskopisch unterstützte Bohrdrahtung erfolgen.
Bei älteren Verletzungen kann im Zeitraum bis ca.8 Wochen eine Naht der gerissenen Bänder erfolgen, ansonsten muss eine Sehnenplastik erfolgen. Bei Sekundärschäden am Knochen muss mittels Teilversteifung eine Sanierung durchgeführt werden.
Ziel aller Maßnahmen ist eine gebrauchsfähige schmerzfreie Hand zu erhalten.
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Röntgen
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